Vertreibung
Wir alle wissen, was sich zwischen 1939 und 1945 abgespielt hat: der Zweite Weltkrieg. Doch auch nach dieser Zeit brauchte es viele Jahre, um all das Leid zu verarbeiten - das zieht sich übrigens bis heute. Nach 1945 änderten sich die Grenzen Deutschlands, und die Bevölkerung - welche ja meist nichts dafür konnte - wurde rabiat vertrieben. Aus Schlesien, aus den Sudeten. Ich muss zugeben, irgendwie kann ich beide Seiten verstehen. Nach jahrelanger Unterdrückung durch die Deutschen wollte man sich natürlich irgendwie revanchieren. Aber wer dort wohnte, war eher selten Nazi, wenn die Menschen nicht gerade an Hunger gestorben waren, blieben die Mütter mit ihren Kindern übrig - die Väter waren ja im Krieg. So war es beispielsweise auch bei meiner Oma, die fünf Jahre alt war, als sie mit ihrer Mutter und ihrem drei Jahre älteren Bruder aus den Sudeten vertrieben wurde. Solche Geschichten hinterlassen Narben bis in unsere heutige Zeit, aber wir müssen und damit auseinandersetzen, um we