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Unter dem Roten Stern - willkommen im Jahr 2019

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Okay, der Titel ergibt irgendwie keinen Sinn, aber das macht ja nichts. Ein neues Jahr hat begonnen! Das letzte vor den Zwanzigern! (verstörend, ich weiß.) Noch im letzten Jahr hatte ich die Gelegenheit, einen weiteren historischen Roman zu einem Thema zu lesen, das des Öfteren unter den Tisch gekehrt wird: Die Zeit der Sowjetunion. Gut, mir war selbstverständlich klar, dass es sie gab und als Insassin des Leistungskurses Geschichte sind mir auch viele Hintergründe präsent, aber ich hatte zuvor noch nie bewusst über das Leben in der Sowjetunion nachgedacht - insbesondere in "nichtrussischen" Teilen, wie beispielsweise Estland.  In "Unter dem Roten Stern", dem Auftakt zu einer Trilogie von Ira Ebner, geht es genau darum. Der Alltag verschiedener Personen, die alle irgendwie miteinander verbunden sind, wird beschrieben.  (Coverrechte beim Verlag, s. Impressum) Eine fulminante baltische Saga, umgeben von einem Hauch Düsternis – mit Ausblick auf eine neue Hoff

Cornelia Funke

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Mit dreitägiger Verspätung möchte ich hier einer der Autorinnen zum Geburtstag gratulieren, die meine Kindheit durchaus verschönert haben: Cornelia Funke. Die Tintenwelt-Trilogie war die erste Reihe, die ich im zarten Alter von sieben Jahren ganz allein gelesen habe (und mich oft panisch unterm Schreibtisch versteckt habe, weil mir die Bücher - besser gesagt einige der Figuren - mir Angst eingejagt haben. Ja! Ich war klein! Und trotzdem hab ich natürlich weitergelesen. Dann natürlich "Die Wilden Hühner". Das hab ich rauf und runter gelesen, fing an, eigene Geschichten über Banden zu schreiben und, ich muss gestehen, das Banden-Feeling hab ich bis heute. Zu "Reckless" war ich im Theater und komplett von der Vorstellung auf der Bühne gebannt. Cornelia Funkes Geschichten haben es immer geschafft, mich den Alltag für ein paar Stunden vergessen zu lassen, und ich kann hier gar nicht alle Bücher von ihr aufzählen, die ich gelesen habe, weil ich selbst die Übersicht ve

Auch Schottlands Geschichte ist dunkel...

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Kinder, ihr wisst ja, dass ich Geschichte liebe. Mich sehr dafür interessiere. Dafür lebe. (Was auch immer.) Und ebenso bekannt ist hoffentlich, dass ich historische Romane verschlinge, als würde ich mich davon ernähren (was nicht so ganz verkehrt ist). Hierbei interessieren mich jedoch nicht ausschließlich die beiden Weltkriege, auf welche die Geschichte Europas besonders in den letzten 30 Jahren gerne reduziert wird, sondern auch viele andere Geschehnisse, die leider mehr und mehr - zu Unrecht! in Vergessenheit geraten. Doch es gibt glücklicherweise Autoren, die sich auch mit diesen Vorkommnissen auseinandersetzen und Romane verfassen, die auf beeindruckende Weise wahre Ereignisse und fiktive Persönlichkeiten miteinander vermischen. So auch Maria W. Peter in ihrem Werk "Die Melodie der Schatten". "Ein verfluchter Flecken Erde, diese Highlands. Ein Land, das von Tränen und Blut getränkt ist." -  irgendjemand über die Highlands (ich war zwar noch nie da, klin

Inspiration

Wenn wir schon auf dieser Welt leben, möchten wir etwas verändern. Irgendwie etwas bewirken. Zu Beginn hinterfragen wir alles. Das ist die Phase, in der Kinder anstrengend sind. Alles, wirklich alles wird erforscht und immer erscheint die Frage nach dem "Warum?" Dann kommt die Einsicht. Mit ungefähr zehn - wenn man Glück hat - fällt man von der rosaroten Wolke und stellt fest: Die Welt ist gar nicht so toll. Eigentlich läuft sogar relativ viel schief. Phase 3: Ich möchte etwas daran ändern. Ich kann die Welt besser machen. Ich probiere das jetzt aus und eines Tages wird es funktionieren! Doch dann die Enttäuschung in Phase 4: Man kann die Welt scheinbar nicht verändern. Schon im eigenen Umfeld ist es zu schwierig, etwas zu tun - bedingt durch unsere eigene Faulheit und jene der anderen. Ein globales Problem. Aufschub. In Phase 5 verbittert der Mensch und beginnt, Personen in Phase 3 zu demotivieren. "Klappt eh nicht." "Lass das lieber." "Verschwe

Anders

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Ich war das schon immer - anders. Jedenfalls anders, als gewisse Personenkreise in meinem Umfeld das erwartet hätten. Eine Zeitlang hat mir das sehr zu schaffen gemacht. Ich versuchte mich irgendwie anzupassen, aber a) funktionierte das nicht, b) war es völlig sinnlos, denn wenn Menschen erstmal eine vorgefertigte Meinung von etwas haben, ist es doch SEHR schwer, sie davon abzubringen, und c) Warum? Warum hätte ich mich ändern sollen, wo ich doch nichts falsch gemacht hatte? (Jedenfalls nicht in dieser Hinsicht.) Kinder können so grausam sein. Aber auch das nur, weil sie entsprechend verzogen werden. Was ist denn normal? Wer legt das fest? Für Familie Brocket bedeutet "normal sein" nicht aufzufallen. Nicht aus der Masse herauszustechen. Alles zu sein, was nicht als "ungewöhnlich" wahrgenommen werden könnte. Die Brockets sind eine absolut normale Familie - bis auf Barnaby. Denn der Junge schwebt! Und so gern er es auch lassen würde, es gelingt ihn nicht. An ei