Warum Denken wichtig ist - "Sofies Welt"
Wecker klingelt. Aufstehen, ins Bad, Zähne putzen. Kein Blick in den Spiegel. Sehe sowieso jeden Tag gleich aus. Haare waschen, Haare föhnen, anziehen. Ab in die Küche. Frühstücken. Abräumen. Schuhe und Jacke an, los zur Schule. Acht Stunden Unterricht. Weltlicher Kram. Lineare Gleichungen, Fotosynthese, politische Systeme und Partituranalyse. Dann nach Hause. Hausaufgaben machen und ins Bett.
Bei solch einem Tagesablauf ist es kein Wunder, wenn Menschen sagen: "Philosophie? Nein, für so was hab ich keine Zeit." Das erste, woran viele Menschen bei diesem Wort denken, sind verträumte Weltenbummler ohne soziales Leben. (Oh. Das klingt nach mir.) Sokrates, Platon, Aristoteles - von diesen guten Herren hat sicher jeder schon was gehört. Aber da hört es mit dem Wissen der meisten zum Thema Philosophie auch schon auf.
Und gerade für Kinder scheint es sich hier um ein schwieriges Thema zu handeln - aber nicht laut Jostein Gaarder. In seinem Werk "Sofies Welt" von 1991 wird die komplette Geschichte der Philosophie aufgerollt (na ja, natürlich nicht komplett-komplett, aber ich denke, ihr wisst alle, worauf ich hinauswill.), und das am Beispiel eines jungen Mädchens, Sofie, welche seltsame Briefe erhält.
"Wer bist du?", fragt ein unbekannter Absender Sofie in einem Brief. Noch am selben Tag kommt ein Zweiter. "Woher kommt die Welt?", will der Schreiber diesmal wissen. Sofie lässt sich auf das Abenteuer des Denkens ein, und damit beginnt ein intensiver Gedankenaustausch zwischen den beiden. Der Briefschreiber erklärt und erzählt ihr die Geschichte der Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart.
Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe (Januar 2017). Und obwohl ich "Sofies Welt" wirklich nur ein einziges mal von vorn bis hinten durchlas, gehört es zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Erst nach dieser Lektüre begann ich zu begreifen, wie sinnlos es ist, einfach jeden Tag vor sich hinzuleben, ohne alles zu hinterfragen. Irgendetwas wird in einem solchen Leben fehlen.
Insgeheim interessiert sich doch jeder auf dieser Welt für den Ursprung allen Lebens und den Sinn der Dinge. Es ist völlig falsch zu meinen, nur, weil man einer bestimmten Religion angehört, müsse man nichts mehr hinterfragen. Au contraire. Ich bin katholisch und philosophiere unfassbar gerne vor mich hin. Außerdem möchte ich hier mal ein Zitat einbringen, von dem ich bedauernswerterweise vergessen habe, wer es geäußert hat: "Theologie ist die Lehre von Gott. Philosophie ist die Lehre von Allem."
Bei der Philosophie geht es also auch darum, unser Leben jetzt zu hinterfragen. Zum Beispiel, ob es sinnvoll ist, in Deutschland auf seinem Geld zu sitzen und sich über seine Verdienste aus dem Waffenexport zu freuen. Oder darüber nachzudenken, was Schönheit oder Glück eigentlich bedeuten. Oder zu überlegen, welchen Beruf man ergreifen sollte, mit dem man sein ganzes Leben lang glücklich ist. All das ist philosophieren, und es ist unfassbar spannend!
Besonders gefällt mir an "Sofies Welt", dass Jostein Gaarder die einzelnen philosophischen Vorstellugen nicht bewertet, sondern sie eben so darstellt, wie sie sind, und dem Leser selbst überlässt, wem er zuneigt.
Dadurch, dass es sich bei Sofie um ein junges Mädchen handelt, konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren (nicht ohne Grund habe ich mich als Weronika aka Sofie vorgestellt.)
Auch die Tatsache, dass dieses tolle Buch so um die 600 Seiten hat, konnte mich nicht abschrecken (Na ja, das konnte es noch nie.) Es ist sehr gut geschrieben, philosophische Lektionen und Handlung wechseln sich geschickt ab und machen das Lesen angenehm, aber nicht zu angenehm - man soll sich ja auch selbst Gedanken machen, denn davon lebt die Philosophie!
Egal wie sehr ich es versuche, ich kann "Sofies Welt" hier nicht getreu vorstellen, aber wisset, dass ich es zu der Liste der Bücher zähle, die jeder Mensch in seinem Leben gelesen haben sollte.
Es ist eines dieser Bücher, die mein Leben und meine Sicht auf so ziemlich alles verändert haben. Absolut empfehlenswert.
Hier könnt ihr euch "Sofies Welt" anschauen!
Und zum Schluss noch der Kommentar der Zeit zu diesem Buch:
»Ein dickes Buch, mit spitzen Fingern angefasst und mit Begeisterung zugeklappt: ein großer Wurf im wörtlichen wie übertragenen Sinn.«
Bei solch einem Tagesablauf ist es kein Wunder, wenn Menschen sagen: "Philosophie? Nein, für so was hab ich keine Zeit." Das erste, woran viele Menschen bei diesem Wort denken, sind verträumte Weltenbummler ohne soziales Leben. (Oh. Das klingt nach mir.) Sokrates, Platon, Aristoteles - von diesen guten Herren hat sicher jeder schon was gehört. Aber da hört es mit dem Wissen der meisten zum Thema Philosophie auch schon auf.
Und gerade für Kinder scheint es sich hier um ein schwieriges Thema zu handeln - aber nicht laut Jostein Gaarder. In seinem Werk "Sofies Welt" von 1991 wird die komplette Geschichte der Philosophie aufgerollt (na ja, natürlich nicht komplett-komplett, aber ich denke, ihr wisst alle, worauf ich hinauswill.), und das am Beispiel eines jungen Mädchens, Sofie, welche seltsame Briefe erhält.
"Wer bist du?", fragt ein unbekannter Absender Sofie in einem Brief. Noch am selben Tag kommt ein Zweiter. "Woher kommt die Welt?", will der Schreiber diesmal wissen. Sofie lässt sich auf das Abenteuer des Denkens ein, und damit beginnt ein intensiver Gedankenaustausch zwischen den beiden. Der Briefschreiber erklärt und erzählt ihr die Geschichte der Philosophie von der Antike bis zur Gegenwart.
Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich das Buch gelesen habe (Januar 2017). Und obwohl ich "Sofies Welt" wirklich nur ein einziges mal von vorn bis hinten durchlas, gehört es zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Erst nach dieser Lektüre begann ich zu begreifen, wie sinnlos es ist, einfach jeden Tag vor sich hinzuleben, ohne alles zu hinterfragen. Irgendetwas wird in einem solchen Leben fehlen.
Insgeheim interessiert sich doch jeder auf dieser Welt für den Ursprung allen Lebens und den Sinn der Dinge. Es ist völlig falsch zu meinen, nur, weil man einer bestimmten Religion angehört, müsse man nichts mehr hinterfragen. Au contraire. Ich bin katholisch und philosophiere unfassbar gerne vor mich hin. Außerdem möchte ich hier mal ein Zitat einbringen, von dem ich bedauernswerterweise vergessen habe, wer es geäußert hat: "Theologie ist die Lehre von Gott. Philosophie ist die Lehre von Allem."
Bei der Philosophie geht es also auch darum, unser Leben jetzt zu hinterfragen. Zum Beispiel, ob es sinnvoll ist, in Deutschland auf seinem Geld zu sitzen und sich über seine Verdienste aus dem Waffenexport zu freuen. Oder darüber nachzudenken, was Schönheit oder Glück eigentlich bedeuten. Oder zu überlegen, welchen Beruf man ergreifen sollte, mit dem man sein ganzes Leben lang glücklich ist. All das ist philosophieren, und es ist unfassbar spannend!
Besonders gefällt mir an "Sofies Welt", dass Jostein Gaarder die einzelnen philosophischen Vorstellugen nicht bewertet, sondern sie eben so darstellt, wie sie sind, und dem Leser selbst überlässt, wem er zuneigt.
Dadurch, dass es sich bei Sofie um ein junges Mädchen handelt, konnte ich mich sehr gut mit ihr identifizieren (nicht ohne Grund habe ich mich als Weronika aka Sofie vorgestellt.)
Auch die Tatsache, dass dieses tolle Buch so um die 600 Seiten hat, konnte mich nicht abschrecken (Na ja, das konnte es noch nie.) Es ist sehr gut geschrieben, philosophische Lektionen und Handlung wechseln sich geschickt ab und machen das Lesen angenehm, aber nicht zu angenehm - man soll sich ja auch selbst Gedanken machen, denn davon lebt die Philosophie!
Egal wie sehr ich es versuche, ich kann "Sofies Welt" hier nicht getreu vorstellen, aber wisset, dass ich es zu der Liste der Bücher zähle, die jeder Mensch in seinem Leben gelesen haben sollte.
Es ist eines dieser Bücher, die mein Leben und meine Sicht auf so ziemlich alles verändert haben. Absolut empfehlenswert.
Hier könnt ihr euch "Sofies Welt" anschauen!
Und zum Schluss noch der Kommentar der Zeit zu diesem Buch:
»Ein dickes Buch, mit spitzen Fingern angefasst und mit Begeisterung zugeklappt: ein großer Wurf im wörtlichen wie übertragenen Sinn.«
Kommentare
Kommentar veröffentlichen